Fiersbarg - Wohnen in den Walddörfern
Hamburg | 2017
Das Quartier als Wohnraum
Das Grünkonzept des Wohnquartiers Fiersbarg bezieht sich auf die umliegenden, artenreichen Gehölzstrukturen und die Übertragung der großzügigen, gartenbezogenen Wohnformen in den Außenbereich. Das Quartier wird als Wohnraum definiert. Es wird auf der Haupterschließung nicht in Straße und Weg unterschieden, sodass ein einheitlicher shared space entsteht in dem sich die Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt begegnen. Im Süden finden sich in den Grünflächen eine Spielanlage von 500 qm Größe und gegenüber ein kleiner Freiraum in dem der Regenrückhalteraum integriert ist. Im Norden mündet die Planstraße A an den Gehölzsaum und den dahinter liegenden Feldern. Hier wird als Treffpunkt ein Platz mit Bänken und locker unter Bäumen verteilten Sitzmöbeln realisiert.
Die Natur als Helfer
Im Straßenraum werden Amberbäume mit hoher Schmuckwirkung gepflanzt. In den Randbereichen werden heimische Gehölze verwendet, die in den benachbarten geschützten Landschaftselementen typisch sind. Aus diesen Arten werden insbesondere solche ausgewählt, die durch ihre spezifischen Eigenschaften die Qualität des Außenbereich weiter steigern. Sogenannte pumpende Gehölze sorgen für geringere Abflusswerte. Weitere Sträucher werden als Böschungsbefestigung in bei Starkregen durch Unterspülung gefährdeten Bereichen eingesetzt. Die hohe Schmuckwirkung der Blüten und Früchte von Schlehen und Traubenkirschen erfreuen zudem Mensch und Tier.
Adresse: Fiersbarg 8
Kategorie: Wettbewerb
Auftragsart: Konzeptausschreibung
Bauherr: Bonava Deutschland GmbH
BGF: 8.483 qm
Visualisierung: EVE